Naturelemente

Prolog

Sehr geehrte Damen und Herren der Regierung,
mit diesem Brief möchte ich Ihnen einen Vorschlag zur Verbesserung unserer Gesellschaft präsentieren.
Wie Ihnen sicherlich aufgefallen ist, gab es in den letzten Jahren einige Personen, die besondere Fähigkeiten an den Tag gelegt haben. Sie beinhalteten die vier Grundelemente zu beeinflussen.
Ich habe mit einigen wissenschaftlichen Kollegen eine Organisation gegründet, die Gemeinschaft der Internationalen Sicherheit (oder kurz GIS), um diese Personen ausfindig zu machen und ihre ungezügelte Energie zu zähmen und sie für unser Land einzusetzen.
Denn oft verzweifeln die Betroffenen an ihren neugewonnen Gaben und lernen nicht diese richtig einzusetzen. Doch stellen Sie sich vor, was man alles mit dieser Energie anfangen könnte. Man würde  beispielsweise erhebliche Energiekosten sparen.
Somit bitte ich um Ihre Erlaubnis, diese Aktivitäten ausführen zu dürfen. Denken Sie an all die Vorteile für unsere Republik, auch wenn es hier in Deutschland kaum ein Dutzend pro Generation betrifft.
Vielen Dank im Voraus.
Ich würde mich über eine positive Antwort freuen!   

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Schierzau 

Hier ein kleiner Ausschnitt aus der ersten Perspektive. Viel Spaß ;)

Eileen

>>Beeil dich!<<, schrie ich zu meiner Freundin Tessa. Ich war auf das Flachdach der Schule geklettert um eine Zigarette zu rauchen und wenn Tessa sich nicht beeilte, würden wir erwischt werden. Sie hechtete das letzte Stück hoch und ließ sich neben mir nieder.
>>Gibst du mir eine?<<, bat sie.
Ich reichte ihr eine, steckte meine in den Mund und zündete beide mit meinem Feuerzeug an. Ich saugte das Nikotin ein und genoss den Qualm in meinem Mund.
Mit einem Seufzer gelang der Rauch aus meinem Mund und flog davon.
>>Sie werden uns erwischen, Leen<<, meinte Tessa ernst. Leen war mein Spitzname, mein eigentlicher Name war Eileen. Ich ging in die 10. Klasse einer Realschule.
>>Entspann dich mal, Tess. Sie werden das für Rauch aus den Schornsteinen halten<<, erwiderte ich gelassen. Ich hielt die Zigarette kurz mit meinem Mund fest, um meine Jacke zu öffnen. Es war Mitte Herbst und nicht gerade sehr warm. Aber wenn ich rauchte wurde mir immer etwas wärmer. Außerdem betonte meine offene Lederjacke viel besser meine Kurven. Und das kam sehr gut bei den Jungs an. Also bei den richtigen Jungs, nicht diesen Milchbubis aus unserer Schule.
Nach diesem Jahr hätte ich einen Abschluss und wäre endlich frei von dieser bescheuerten Schule. Ich konnte es kaum erwarten das zu tun, was ich wollte. Keine Pflichten mehr haben.
Ich zog noch einmal an meiner Zigarette und strich meine Haare zurück an ihre eigentliche Position. Der Wind hatte meine Haare zurückgeweht, aber ich stand mehr darauf mein Seitenpony vor meinem linken Auge zu haben. Das betonte das Blond meiner Haare und das Grau meiner Augen mehr.
Ich mochte es mich hübsch zu machen. Und ohne überheblich zu klingen sage ich über mich selber, dass ich echt gut aussehe. Natürlich gibt es Details, die ich liebend gerne ändern würde, aber mit dem großen Ganzen war ich auch zufrieden.
>>Wir sollten wieder runtergehen<<, stotterte Tessa. Ihr war anscheinend kalt. Sie stand auf und trat ihre halb gerauchte Zigarette aus. Dann klopfte sie ihre Hose ab und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich seufzte und nahm noch einmal einen heftigen Zug, bevor auch ich aufstand, die Zigarette ausdrückte und meine Hose abklopfte.
>>Was haben wir jetzt?<<, fragte ich gelangweilt. Wer zur Hölle hatte sich so ein nutzloses Schulsystem ausgedacht? Da war es doch klar, dass nur die absoluten Superstreber davon schwärmten.
>>Mathe<<, antwortete Tessa sofort. Ihre Eltern zwangen sie dazu, zu lernen und gut in der Schule zu sein. Nächstes Jahr sollte sie auf das Gymnasium wechseln. Meinen Eltern war das ziemlich egal, wie meine Zukunft aussehen würde. Und in zwei Wochen würde ich 18 werden und wäre endlich unabhängig.
>>Das wird bestimmt lustig<<, sagte ich mit gespielter Freude und konnte es kaum erwarten, dass die sechzig Minuten vorbei waren und ich nach Hause gehen konnte. Ich kramte aus meiner Tasche eine Packung Kaugummis und hielt sie Tessa hin.
>>Sonst riechen sie es noch<<
Tessa griff zu. Ich stecke mir einen in den Mund und kramte Lippenstift und Spiegel aus meiner Tasche. Mithilfe des Spiegels perfektionierte ich meine Frisur. Dann packte ich wieder alles in die Tasche und machte mich daran wieder das Dach hinunter zu klettern. 

Na, neugierig geworden? Welche Kraft Eileen wohl kriegen wird? 
Dann schickt mir einfach eine Mail und ich schicke euch den Rest ;)

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